Die Geschichte der Verkehrsgesellschaft reicht bis in den Mai 1895 zurück. Unter Vorsitz des damaligen Gevelsberger Bürgermeisters Knippschild wurden Möglichkeiten erwogen, die Gemeinden Gevelsberg, Schwelm, Milspe und Voerde an den Straßenbahnbetrieb der Nachbarstädte Barmen und Hagen anzuschließen. Widrige Umstände machten jedoch alle Pläne und Bestrebungen auch in den Folgejahren zunichte.
Über ein Jahrzehnt später, am 13. Juli 1906, wurden mit der Beschlußverfassung zum Bau und Betrieb der elektrischen „Straßenbahn Gevelsberg-Mühlinghausen-Milspe-Voerde“ Fakten geschaffen.
Am 24. Februar 1907 wurde der Fahrbetrieb auf der genau 9,31 km langen Strecke mit 8 Triebwagen und 4 Anhängern aufgenommen. Bei einer Jahresleistung von 418.416 Wagenkilometern zählte das kleine Unternehmen bis zum 31. März 1908 immerhin 1,16 Millionen Fahrgäste.
Und auch die Folgejahre schienen die Gründerväter der Bahn in ihrem damaligen Beschluß zu bestärken: Die „Elektrische“ entwickelte sich prächtig und war obendrein auch noch rentabel. Doch es sollte anders kommen: Die ganzen schrecklichen Irrungen und Wirrungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit katastrophalen Folgen für Land und Bevölkerung spiegeln sich auch in der Geschichte der Gesellschaft wider. Bereits der erste Weltkrieg brachte den Betrieb hart in Bedrängnis. Frauen mußten für ihre Männer als Schaffnerinnen einspringen. Der unmittelbar darauffolgende Währungsverfall brachte das Unternehmen gar an den Rand des Ruins.
Einrichtung der ersten Buslinie am 01. Februar 1925, der bis 1930 weitere sieben Linien folgen sollten. Aber die nächsten schweren Zeiten kündigten sich bereits an: Die einsetzende Weltwirtschaftskrise brachte für die „Straßenbahngesellschaft Ennepe im Kreis Schwelm“, wie sie seit 1925 firmierte, zahlreiche Personalentlassungen und erhebliche Fahrplaneinschränkungen mit sich.
Mit der Einführung der Rentenmark und dem Beitritt des „Altkreises Schwelm“ als neuer Gesellschafter am 23. Februar 1928 ging es auch mit der „Elektrischen“ wieder bergauf.
1933 folgte die nächste Umbenennung des Unternehmens in „Straßenbahngesellschaft Ennepe mbH“, jedoch konnten Leistungen und Beförderungen nur langsam wieder gesteigert werden.
Während der Kriegsjahre gelang es der „Bahn“ unter schwierigsten Bedingungen den Fahrbetrieb aufrechtzuerhalten und erst am 13. April 1945 kam der gesamte Verkehr zum Erliegen. Doch es sollte nicht einmal zwei Monate dauern und die „Elektrische“ fuhr wieder. Am 04. Juni 1945 genehmigte die Militärbehörde auf der Strecke Haßlinghausen – Altenvoerde den Straßenbahnbetrieb und im September fuhren auch wieder die ersten Busse.
Mangel in krassester Form und „Schwarzer Markt“ kennzeichneten die ersten Nachkriegsjahre. Gleichzeitig wuchs die Beförderungsnachfrage rasch an.Unter diesen Bedingungen die verrotteten Anlagen wieder auf- und ausgebaut zu haben, darauf sind die ehemaligen „Straßenbahner“ noch heute stolz.
Es folgte der nächste gravierende Einschnitt in der Geschichte des Unternehmens: Am 31. März 1956 verabschiedete sich die Straßenbahn mit ihrer letzten Fahrt für immer von den „Ennepesträßern“. Die topographische und verkehrliche Lage des südlichen Kreisgebietes erzwang die komplette Umstellung auf Busbetrieb.
Als das Unternehmen analog zur Kreisgebietsreform am 13. Dezember 1965 dann letztmalig den Firmennamen in „Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr mbH“ änderte, hatte es bereits eine enorme verkehrliche und wirtschaftliche Entwicklung vollzogen. Das sollte bis zu Beginn der 70er Jahre anhalten. Dann jedoch forderte der immer stärker einsetzende Individualverkehr seinen Tribut: Die Fahrgastentwicklung sank von Jahr zu Jahr.
Auch der Beitritt der Gesellschaft in den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr am 01. Januar 1980 brachte für den öffentlichen Personennahverkehr noch nicht die erhoffte Wende. Erst Ende der 80er Jahre setzte eine verkehrliche Neuorientierung ein. Weite Schichten der Bevölkerung erkannten die Grenzen des Autoverkehrs in den Städten. Ökologische Aspekte bekamen mehr Gewicht. Sowohl Angebot als auch Nachfrage im ÖPNV erhielten damit eine neue Qualität, der die VER Rechnung trug.
Nach Umwidmung der Neustraße in eine Durchgangsstraße wurde der Betriebshof in Milspe zweigeteilt. Deshalb und aufgrund fehlender Erweiterungsmöglichkeiten zog die VER 1995 auf die „grüne Wiese“. Den heute ca. 340 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bieten die neuen Betriebsanlagen „Am Wuppermannshof“ an der B7 zeitgemäße Arbeitsbedingungen und für 108 Buseinheiten witterungsunabhängige Stellplätze.
Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen für einen leistungsfähigen, qualitativ hochwertigen öffentlichen Personennahverkehr im Ennepe-Ruhr-Kreis.
Das Geschäftsjahr 2007 stand im Zeichen des 100. Geburtstages der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr mbH. Aus einer Linie sind heute 45 geworden, die die Mobilität insbesondere im südlichen Kreisgebiet sicherstellen. Aus acht Trieb- und vier Beiwagen bestand damals der Wagenpark, heute umfasst die VER-Flotte 112 hochmoderne, umweltfreundliche und komfortable Busse.
Das Jubiläum wurde mit einer Reihe von Veranstaltungen gefeiert. Insbesondere die große Zahl von Besuchern anlässlich des Tages der offenen Tür am 10. Juni 2007 machte deutlich, wie eng die Bürgerinnen und Bürger mit „ihrem“ Verkehrsunternehmen verbunden sind.
Am 24. Juni 2008 wurde zwischen den Geschäftsführern und Aufsichtsratsvorsitzenden von WSW mobil und Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr mbH das Vertragswerk über die Kooperation der beiden Unternehmen unterzeichnet. Mit den Unterschriften wurden die Grundlagen für eine langfristige Zusammenarbeit beider Unternehmen geschaffen, von der durch die schrittweise Erzielung von Synergieeffekten positive Auswirkungen auf das wirtschaftliche Ergebnis beider Unternehmen erwartet werden. Dass von jeder einzelnen Maßnahme beide Unternehmen profitieren, ist dabei fester Bestandteil der Vereinbarung.
Es war der umfangreichste Fahrplanwechsel in der Geschichte unseres über 100jährigen Unternehmens, der am 14. Juni 2009 stattfand. Im Norden unseres Kreisgebietes übernahm die VER von den Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG vier Buslinien. Zugleich wurden die Linien teilweise neu strukturiert und erhielten neue Linienbezeichnungen. Zum Teil neue Liniennummern gab auch im bestehenden Netz, um Kunden die Zuordnung zu erleichtern. Zusätzlich übernimmt unser Unternehmen im Auftrag von WSW mobil die Bedienung der Schnellbuslinie SB 69 von Wuppertal nach Wülfrath.
Ab 2009 wird unser Betriebshof zum Schauplatz einer der größten nicht kommerziellen Ausbildungsmessen in Deutschland. Zwischen 8.30 und 17 Uhr werden mehrere tausend Jugendliche, die noch zur Schule gehen und in Kürze eine Berufsentscheidung treffen müssen, auf Vertreter aus rund 140 Unternehmen und von mehreren Hochschulen treffen. Im Angebot haben sie Informationen über 200 Ausbildungsmöglichkeiten. Von dem Konzept der Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr und der agentur mark profitieren viele Jugendliche.
Ein für unser Bedienungsgebiet gänzlich neues Produkt haben wir mit der TaxiBus-Linie TB 176 eingeführt. Sie verbindet seit dem 1. November 2010 Velbert-Nierenhof Busbahnhof mit Hattingen Kirche Niederbonsfeld und dem Altenheim in Essen-Kupferdreh und ersetzt die auf diesem Abschnitt eingestellte Buslinie 177.
Zusammen mit unserem Kooperationspartner WSW mobil beteiligen wir uns an dem Forschungsprojekt „Hybridbus-Einsatz im VRR“, das am 6. September 2010 medienwirksam mit einer Veranstaltung in Bochum gestartet wurde.
Eine interessante Entwicklung zeigt sich auch beim E-Ticketing: Wir beginnen mit den Vorbereitungen zur Einführung des Elektronischen Einstiegs-Kontrollsystems (EKS), das künftig die Fahrausweiskontrolle erleichtern soll. Bisher war es unseren Fahrerinnen und Fahrern nur bei einem Teil der Tickets möglich, mit einem Blick auf das Ticket des einsteigenden Kunden zu erfassen, ob dieses gültig oder nicht ist. Das neue System ergänzt nun die bisherige Sichtkontrolle. Auch seitens der Fahrgäste wurde die Einführung begrüßt.
2012 kann als das „Jahr der Bürgerbusse“ in unserem Bedienungsgebiet bezeichnet werden. Gleich zwei neue Projekte nahmen 2012 im Ennepe-Ruhr-Kreis ihren Betrieb auf. Den Anfang machte am 9. Januar der Bürgerbus in Wetter-Wengern. Am 13. Mai startete der Bürgerbus in Herdecke zu seiner ersten Fahrt. Hier werden von der zentralen Haltestelle Herdecke Mitte aus zwei Linien befahren. Damit sind im Kreisgebiet nun fünf der von ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern gesteuerten Kleinbusse unterwegs. Die Konzession für alle Linien liegt in den Händen der VER, die zudem Halter der Fahrzeuge ist. Sie sorgt damit zusammen mit den Vereinen dafür, dass auch die Bürgerbusse immer bestens gewartet und gepflegt sind. Das System der Bürgerbusse leistet im Bedienungsgebiet der VER einen wichtigen Beitrag zur Mobilität der – hier meist älteren – Fahrgäste in Relationen, in denen ein regulärer Linienverkehr wirtschaftlich nicht darstellbar ist.
Mit Hochdruck wurden die vorbereitenden Arbeiten zur Einführung eines „lntermodal Transport Control System“ vorangetrieben. Es ermöglicht eine ständige Standorterfassung sämtlicher Busse, die von der VER eingesetzt beziehungsweise disponiert werden. Die Ergebnisse werden zukünftig auf Computer in der Betriebsleitstelle übertragen, deren Mitarbeiter damit immer über den aktuellen Betrieb informiert sind. Mit dem neuen System können Betriebsabläufe besser gesteuert, Störungen schneller bearbeitet und die Qualität des Angebots und der im laufenden Betrieb benötigten Informationen erheblich verbessert werden. Mit zum System gehören Dynamische Fahrgastinformationsanlagen, die künftig an Busbahnhöfen und zentralen Bushaltestellen installiert werden. Auf einen Blick kann so der Kunde in naher Zukunft sehen, ob sein Bus pünktlich ist oder ob er noch schnell am nächsten Kiosk eine Zeitung kaufen kann.
Auch in investiver Hinsicht war das Jahr 2014 etwas Besonderes. Schließlich wurde die größte Fahrzeugbeschaffung in der über 100-jährigen Geschichte der VER realisiert. Auf einen Schlag haben wir 29 neue Busse in Dienst gestellt und damit mehr als ein Drittel unseres Fahrzeugbestandes erneuert. Von dieser Großinvestition haben alle profitiert, allen voran unsere Fahrgäste. Sie sind nun in den noch komfortableren und umweltfreundlichen Bussen unterwegs. Neu gestaltet ist beispielsweise der Mehrzweckbereich. Von der Umgestaltung profitieren Eltern mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer oder Fahrgäste, die ihr Fahrrad ein Stück ihrer Reise mit in den Bus nehmen. Dann gewinnt die Umwelt durch die neuen Fahrzeuge, denn unter der Haube, besser gesagt im Heck, befindet sich die neueste Motorengeneration – der Euro 6.
Die Erneuerung der Fahrzeugflotte ist ein weiterer Beitrag unseres Unternehmens zu einer Verringerung der Umweltbelastung. Mit der vermehrten Nutzung unserer Busse könnten also auch die Bürgerinnen und Bürger im Ennepe-Ruhr-Kreis ihren Beitrag zur Entlastung der Umwelt leisten: Bitte einsteigen!
Unser Leitsatz „Wir bewegen Menschen“ gilt selbstverständlich für alle Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet. Damit dies auch künftig so ist, entwickeln wir dort, wo sich der Bedarf ändert, unser Angebot weiter. 2015 waren nur kleinere Anpassungen im Liniennetz notwendig. Hervorzuheben ist die neue TaxiBus-Verbindung zwischen dem Ennepetaler Busbahnhof und Rüggeberg. Ihr Angebot ist eingebettet in den Fahrplan der Linie 560, ergänzt diese und erschließt zwei Freizeitbereiche in Ennepetal – den Campingplatz in Rüggeberg und die Heilenbecker Talsperre.
Mit Infrastruktur- und Verkehrsprojekten tragen wir als Mobilitätsdienstleister gerne aber auch zur Stadtentwicklung bei. Ein gutes Beispiel hierfür ist ab Mai ein weiteres KundenCenter in Schwelm.
2016 war ein Jahr wichtiger Weichenstellungen und einschneidender Veränderungen für die VER. Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 24. Oktober die zukünftige Kooperation und Ausgestaltung des ÖPNV im Ennepe-Ruhr-Kreis diskutiert und die Kooperation zwischen BOGESTRA und VER auf der Grundlage des bisherigen Prozesses mehrheitlich befürwortet. Somit wurde ein zukunftsfähiger Nahverkehrsplan für den Ennepe-Ruhr-Kreis verabschiedet und die Parameter für die Zusammenarbeit mit der BOGESTRA bestätigt.
Im Zuge der engen Zusammenarbeit mit der BOGESTRA trat die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr der Kooperation östliches Ruhrgebiet bei und ist seit November 2017 fester Bestandteil dieser starken Gemeinschaft. Das Ziel ist durch gebündelten Sachverstand eine höhere wirtschaftliche Effizienz- und eine Qualitätssteigerung für die Kundinnen und Kunden zu erlangen.
Am 21. September die Besiegelung der Kooperation durch eine Minderheitsbeteiligung der BOGESTRA von 30 %. Die Kommunalpolitiker hatten mit großer Mehrheit der Beteiligung der BOGESTRA an der VER zugestimmt.
Das sehr wichtige Verkehrsplanungsprojekt, um die VER auf lange Sicht wirtschaftlich optimal auszurichten, ist die kreisweite Umsetzung einer Schulzeitstaffelung. In Abstimmung mit den weiterführenden und berufsbildenden Schulen arbeitet die VER an der Entzerrung des Schülerverkehrs. Die weiterführenden und berufsbildenden Schulen im Kreis ändern und stimmen ihre Anfangszeiten aufeinander ab.
Ein neues KundenCenter in Gevelsberg: Zentral gelegen, beraten wir hier in moderner, freundlicher Atmosphäre unsere Kunden bei allen Fragen rundum den Nahverkehr im Ennepe-Ruhr-Kreis und darüber hinaus.
Digital informiert: Im Jahr 2019 hat die VER insbesondere ihre digitalen Informationsangebote an den zentralen Knotenpunkten im Betriebsgebiet sukzessive ausgebaut und sich neuen Herausforderungen gestellt. So entstanden an 12 wichtigen Umsteigepunkten und Haltestellen mit Hilfe der neuen „Dynamischen Fahrgastinformation“ (DFI) 35 visuelle und akustische Infopoints mit Informationen zu den an der Haltestelle abfahrenden Linien sowie deren Abfahrtzeiten in Echtzeit.
Zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit des Projektes „Digitale Echtzeitauskunft/DFI“ und zur besseren Kommunikation zwischen den benachbarten Verkehrsunternehmen hat sich die VER entschlossen, kein eigenes ITCS anzuschaffen, sondern das bestehende System der Partner zu nutzen. Im November 2019 wurde das ITCS zusammen mit der digitalen Fahrgastinformation erfolgreich in den Echtbetrieb überführt.
Nur wenige Klicks führen zum Ticket: Zur Fahrplanauskunft in Echtzeit gibt es seit Ende 2019 das passende Ticket für die gewünschte Verbindung in der neuen VER-App
Nach erfolgreicher Testphase übernimmt die Bogestra die Fahrausweiskontrollen im Gebiet der VER.
Um sowohl das Fahrpersonal als auch unsere Fahrgäste zu schützen, wird der kontrollierte Vordereinstieg zeitweise ausgesetzt. Um den Fahrkartenverkauf wieder anbieten zu können, wird unser gesamter Fuhrpark mit Trennscheiben ausgestattet.
Trotz einem beinahe 100-prozentigem Fahrtenangebot, gehen die Fahrgastzahlen zeitweise um 80 % zurück. Der durchschnittliche Rückgang der Fahrgastzahlen im Jahr 2020 lag bei 27 %.
Nach Beendigung einer mehrmonatigen Testphase erhalten VER-Kunden an 12 wichtigen Umsteigepunkten und Haltestellen seit Anfang 2020 mit Hilfe der neuen „Dynamischen Fahrgastinformation“ (DFI) visuelle, aber auch akustische Informationen über die an den Haltestellen abfahrenden Linien sowie die Abfahrtzeiten. Die Fahrzeiten erscheinen dabei in Echtzeit statt wie bisher auf Basis der hinterlegten Fahrplandaten.
Über Umleitungen, Betriebsstörungen und sonstige Ereignisse wird ebenfalls informiert.
Zu finden sind die insgesamt neun neuen Anzeiger in Ennepetal an Haltestellen in Ennepetal-Voerde, am Busbahnhof sowie am Bahnhof Ennepetal (Gevelsberg).
Eine Besonderheit der neuen VER-DFI-Anlage ist ihre Vorlesefunktion. Sie ist ein weiterer Schritt in Richtung Barrierefreiheit und ermöglicht auch Blinden oder Kunden mit Seh- oder Leseschwäche Informationen abzurufen. Die aktuellen Texte auf den Anzeigern können auf Anforderung über Taster in der Nähe der Anzeiger angesagt werden.
Im Zuge der Kooperation mit der Bogestra zog die VER Anfang des Jahres 2021 in das bekannte Kundencenter am ZOB in Hattingen mit ein.
Die fortschreitende Digitalisierung der VER kann man seit Anfang des Jahres auch an unserer neuen Homepage erkennen. Unser Internetauftritt wurde komplett überarbeitet und zeigt sich nun sehr viel übersichtlicher und bedienungsfreundlicher als die alte Website.
Künftig möchte die VER On-Demand-Verkehre anbieten. Hierfür wurden im Jahr 2021 entsprechende Konzepte erarbeitet. Anders als bei anderen Nahverkehrsgesellschaften steht bei der VER jedoch nicht die Angebotserweiterung im Fokus der Überlegungen, sondern die Substitution vorhandener Angebote. Es geht darum, in Zeiten schwacher Nachfrage Leistung ökologisch und ökonomisch sinnvoll zu bündeln und gleichzeitig durch eine flexible und individuelle Ausgestaltung des Angebots dieses für die Kundschaft deutlich attraktiver zu gestalten. Angedacht ist, die Pilotphase eines On-Demand-Angebots auf zwei.
Jahre zu befristen.